Solidarität ist ein Wagen…

Aus Solidarität mit der Wagengruppe Sand im Getriebe besuchten heute (30.9.2014) etwa 50 Unterstützer_innen die Geschäftsstelle der Grünen Fraktion in Leipzig.

Während 6 Lkws die Straße vor dem Büro blockierten , fand ein Gespräch mit den anwesenden Parteimitgliedern, unter anderem einem Vorstand Jürgen Kasek statt. In diesem informierten wir sie über das unverhältnismäßige Verhalten ihrer Kolleg_innen in Freiburg.

In dieser grün regierten Stadt wurden Fahrzeuge der Wagengruppe SIG vor beinahe einem halben Jahr beschlagnahmt und obwohl Lösungen möglich wären scheitern diese an der Blockadehaltung der Stadt. Am 25.9. ging die Stadt sogar so weit die Verschrottung der 13 Laster und Bauwägen anzukündigen. Auch wenn es bisher nicht lustig war, hier hört der Spaß eindeutig auf. Die Fahrzeuge sind Lebensraum und Existenz ihrer Bewohner_innen.

Aufgrund unserer Forderung fand ein Telefonat zwischen einer Mitarbeiterin des Leipziger Büros mit einem Freiburger Fraktionsmitglied statt. Dieses dauerte fast eine halbe Stunde und fand in unserem Beisein statt. Leider war es nicht möglich dem Freiburger Politiker direkt unsere Meinung zu sagen, aber es konnten ungemütliche Fragen gestellt werden, die jedoch mit dem üblichen Politiker_innen-BlaBla beantwortet wurden.

Im Anschluss fand ein Gespräch mit Leipziger Fraktionsmitgliedern statt, in dem wir eine Stellungnahme zum Verhalten ihrer Freiburger Parteikolleg_innen forderten. Jürgen Kasek sicherte zu, dass er eine e-mail sowohl an die Geschäftsstelle in Berlin als auch an die in Freiburg schreiben werde. Außerdem will er noch heute mit Timothy Simms, einem Mitglied der Freiburger Fraktion sprechen.

Uns ist klar, dass wir auch in Zukunft nicht auf Parteipolitik hoffen brauchen, doch wir kämpfen auf allen Ebenen.

Sollte es wirklich zur Verschrottung der Wagen kommen, dann bleibt es nicht bei einer kurz blockierten Straße!

Denn Solidarität sind viele Wagen und von Leipzig nach Freiburg sind’s auch nur 650km!!!