Convoi 13. Oktober 2015

convoi hp2Anbei unsere Pressemitteilung zum einjährigen “Freikauf” unserer (Wohn-) Fahrzeuge.
Anlässich diesen Tages, sind mit sieben unserer Fahrzeuge durch Freiburg gefahren um auf unsere fortwährende Platzlosigkeit hinzuweisen.
Ihr werden in Zukunft wieder öfter von uns hören… denn es braucht nach wie vor einen neuen selbstverwalteten Wagenplatz in Freiburg.
mit Dieselwolken und besten Grüßen

Pressemitteilung:

Hallo, wir sinds wieder, die Wagengruppe Sand im Getriebe.
Immer noch in Freiburg. Immer noch ohne Platz deshalb auf der Strasse.


Heute, vor genau einem Jahr, am 13.10.2014, durften wir unsere geliebten (wohn) Wägen für 33.000,- Euro endlich bei der Stadtverwaltung Freiburg freikaufen. Freikaufen, für verdammt viel Geld, nachdem unsere Wägen 6 Monate beschlagnahmt waren und wir zuletzt um deren Verschrottung bangen mussten.
Zur Beschlagnahme unserer Wohnungen kam es unserer Meinung nach durch eine intolerante law and order Politik der Stadtverwaltung und einem jahrzehntelangem Fehlmanagement der Verwaltung in Sachen Wagenleben.
Ausser Repression, z.B. in Form von Beschlagnahmung, hat sie nämlich nichts
in Petto. Dass das Leben im Wagen kein Verbrechen und das Wagenbewohner_innen
auch zum ganz normalen Stadtbild gehören wie Herr und Frau und inter – Schmidt, hat die Freiburger Stadtverwaltung im Gegensatz zu vielen anderen Stadtverwaltungen noch nicht so richtig begriffen.
Das das Wagenleben mobil und somit perfekt für die temporäre Nutzung von Brachflächen geeignet ist haben die auch nicht kapiert. Den Kappler Knoten z.B. haben sie trotz Aufforderung des Gemeinderates und geeigneter baurechtlicher Voraussetzungen als eben solch einen temporären Wagenplatz abgelehnt, da er evtl. 2020 bebaut werden soll…..
Seit Jahren werden uns geeignete Brachen mit fadenscheinigen Begründungen vorenthalten. Freiburg braucht aber mindestens einen neuen Wagenplatz. Es gibt Flächen. Und es müssen endlich undogmatische Lösungen für jede Wohnform in dieser Stadt her.
Für mehr Vielfalt.
Für mehr unkommerzielle Kunst und Kultur.
Für mehr Wagenplätze
Für mehr Sand im Getriebe