Solidarität im Getriebe

Die Stadt Köln will ihren ältesten Wagenplatz verkaufen. Die Wäglas sollen sich (mal wieder) in Luft auflösen und von ihrer bedrohten Existenz müssen die Betroffenen aus der Presse erfahren.

Köln wie es stinkt und kracht.

Der seit 20 Jahren in der Krefelderstraße in Köln beheimatete Wagenplatz Wem gehört die Welt soll nun Büros und Parkplätzen des Arbeiter Samariter Bundes (ASB) weichen, während den Kölner_innen noch etwas von Sozialem Wohnungsbau erzählt wird, (übrigens für ungefähr identisch viele Menschen wie die, die durch die Vertreibung des Wagenplatzes ihren günstigen Wohnraum verlieren würden.)

Wir, die Wagengruppe Sand im Getriebe aus Freiburg, solidarisieren uns mit dem Wagenplatz Wem gehört die Welt und sagen unsere Unterstützung zu, um Köln zu zeigen, dass wir uns nicht kampflos wegverkaufen lassen.

Uns kotzt diese ignorante und asoziale Haltung der Kommunen gegenüber unserer Wohnform an, von der wir auch im achso „alternativen, grünen“ Freiburg viele Lieder singen können.

Dass Wagenleben als unkommerzielle, kreative und richtig geile Wohnform integraler Bestandteil unserer Städte ist, wird und bleibt, dafür müssen wir immer wieder kämpfen. Wir solidarisieren uns in unseren Kämpfen mit sämtlichen Gruppen der Gesellschaft, die sich für eine Stadt für alle einsetzen und der herrschenden Verwertungs- und Profitlogik damit entgegentreten.

Köln respektiere deine Wäglas!

Denn wer Wagenplätze bedroht wird Sandsturm ernten!!!