Sand ins Getriebe der Freiburger Stadtverwaltung gekippt

DSCI0492Wir haben heute, am 20.03.2014 mit 500g Sand das Rathaus attackiert, um unserer Not mit Nachdruck Ausdruck zu verleihen.
Wir sind rund 20 Menschen, die seit Jahren in Freiburg im Wagen leben und die Schnauze voll haben von der Stadtverwaltung ignoriert und schikaniert zu werden.
Ein letztes Schmankerl der Unverschämtheiten gegen uns war die Antwortmail auf eine Gesprächsanfrage unsererseits bezüglich unserer akuten Platznot.
In dieser Mail wird unter anderem erklärt, dass kein Bedarf an weiteren Flächen für Wagenleben gesehen wird und das ein solches Gespräch deshalb „entbehrlich“ sei.
Das wir seit Jahren genau diesen Bedarf haben und kommunizieren lässt diese Aussage der Verwaltung, gelinde gesprochen, frech klingen.


Wir fordern keine Almosen oder Sonderbehandlungen sondern Akzeptanz und Respekt gegenüber unserer Wohnform. Im privaten  Bereich wird es uns quasi verunmöglicht an Flächen zu kommen, da sich sämtliche Ordnungsbehörden einschalten und sabotieren, sobald ein Wagen auf einer Fläche steht (im Stadtbild erscheint). Und städtische Flächen gibt es angeblich keine.
Das ist allerdings eine Lüge und das wunderbare an unserer Wohnform ist ja auch, dass sie so schön flexibel ist. Wir können Flächen ein, zwei jahre nutzen, z.B. in der Zeit in der Planungsverfahren laufen und dann können wir auf eine andere Fläche weiterziehen, wenn die alte bebaut wird.

Wagenleben sollte endlich als die Chance gesehen werden, die es ist.
Wir versorgen uns selbst mit Wohnraum, können Nischen dafür nutzen, die sonst keiner brauchen kann und bringen Farbe in die Welt.

Wir haben noch viel mehr Sand in Petto und wenn die Stadtverwaltung nicht bald am Strand arbeiten möchte soll sie uns bitte mit Respekt begegnen und ihre Schergen von uns abziehen.

Wir bleiben Sand im Getriebe

DAS ÜBLICHE!!!

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