Wir unterstützen den Aufruf zur revolutionären 1.Mai Demonstration

headerDer Ka­pi­ta­lis­mus steckt nun­mehr seit über sechs Jah­ren in sei­ner schwers­ten Krise seit 1929 und mit ihm auch die Staa­ten der Eu­ro­päi­schen Union. Die Be­völ­ke­rung in den süd­eu­ro­päi­schen Staa­ten lei­det unter hoher Ar­beits­lo­sig­keit, Ob­dach­lo­sig­keit und Armut. Die Lage stellt sich für viele Be­trof­fe­ne hoff­nungs­los dar – die ra­sant stei­gen­de Selbst­mord­ra­ten geben davon ein ein­dring­li­ches Zeug­nis ab.

Die ka­pi­ta­lis­ti­sche Krise führt zu einer mas­si­ven Ver­elen­dung in Süd­eu­ro­pa, aber auch in den an­de­ren eu­ro­päi­schen Staa­ten wer­den immer mehr Men­schen zu „Über­flüs­si­gen“ ge­macht, da es auf­grund von Ra­tio­na­li­sie­rungs­maß­nah­men zu wenig Ar­beits­plät­ze gibt. Gleich­zei­tig nimmt der Druck auf die ver­blie­be­nen Ar­bei­ter*innen kon­ti­nu­ier­lich zu.

Diese Wirt­schafts­kri­se ist nicht wie oft be­haup­tet das Werk ei­ni­ger gie­ri­ger Ban­ker und hem­mungs­lo­ser Spe­ku­lan­ten, son­dern die Ur­sa­chen der Krise lie­gen in der Funk­ti­ons­wei­se der ka­pi­ta­lis­ti­schen Öko­no­mie. Die immer grö­ßer wer­den­de Schul­den­ber­ge der eu­ro­päi­schen Staa­ten sind zwin­gend not­wen­dig für ein Fort­be­ste­hen die­ses Wirt­schafts­sys­tems.

Die Eu­ro­päi­sche Union schot­tet sich der­weil immer wei­ter ab: Men­schen, die aus dem glo­ba­len Süden aus bit­te­rer Armut, Bür­ger­krieg und Ver­fol­gung flie­hen, tref­fen auf eine mit Sta­chel­draht, Über­wa­chungs­ka­me­ras, Droh­nen und Gum­mi­ge­schos­sen be­wehrt Fes­tung Eu­ro­pa, die sie an ihrer Ein­rei­se hin­dern soll. Laut neu­es­ter Zah­len sind seit dem Jahr 2000 mehr als 23.​000 Men­schen bei ihrem Ver­such nach Eu­ro­pa ein­zu­rei­sen er­trun­ken, star­ben an Hun­ger oder Durst, an Kälte oder Un­ter­küh­lung, er­stick­ten in LKWs oder wur­den beim Über­que­ren von Mi­nen­fel­dern ge­tö­tet.

Gleich­zei­tig ge­win­nen in ganz Eu­ro­pa rechts­po­pu­lis­ti­sche und neo­fa­schis­ti­sche Kräf­te zu­neh­mend an Ein­fluss: Front Na­tio­nal, Job­bik, SVP oder Gol­de­ne Mor­gen­rö­te er­hal­ten hohe Wahl­er­geb­nis­se. Da­durch wer­den mör­de­ri­sche Ideo­lo­gi­en wie Ras­sis­mus, An­ti­se­mi­tis­mus und An­ti­zi­ga­nis­mus wie­der sa­lon­fä­hig. Die Kon­se­quen­zen für die zum Sün­den­bock ge­mach­ten sind oft töd­lich!

Un­se­re Ant­wort auf die Krise ist die Ab­schaf­fung des Ka­pi­ta­lis­mus, der Kampf gegen die Fes­tung Eu­ro­pa, gegen Staat und Na­ti­on! Wir er­tei­len allen rak­tio­nä­ren Kräf­ten eine deut­li­che Ab­sa­ge – Un­se­re Ant­wort auf Fa­schis­mus und Ras­sis­mus heißt ak­ti­ver An­ti­fa­schis­mus und An­ti­ras­sis­mus!

Es ist Ab­surd: Die Ge­sell­schaft geht an ihrem Über­fluss zu Grun­de. Weil zu viele Waren mit immer we­ni­ger Ar­beits­kräf­ten her­ge­stellt wer­den kön­nen, ver­sin­ken immer mehr Be­völ­ke­rungs­grup­pen und Welt­re­gio­nen in Mar­gi­na­li­sie­rung und Ver­elen­dung. Die tech­ni­schen und ma­te­ri­el­len Vor­aus­set­zun­gen zur Er­rich­tung einer Ge­sell­schaft, die die Grund­be­dürf­nis­se aller Men­schen welt­weit be­frie­digt, sind aber ob­jek­tiv ge­ge­ben. Nut­zen wir sie und or­ga­ni­sie­ren wir unser Zu­sam­men­le­ben ra­di­kal an­ders!

Für eine re­vo­lu­tio­nä­re Per­spek­ti­ve: Auf die Stra­ße zum 1.​Mai!
Kämp­fen wir zu­sam­men für eine herr­schafts­freie, staa­ten-​ und klas­sen­lo­se Welt­ge­sell­schaft!

re­vo­lu­tio­nä­re 1. Mai ​De­mons­tra­ti­on
12:30 Uhr | Stüh­lin­ger Kirch­platz/Wan­ner­stra­ße

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