Aufruf

PlakatUpdate zum Aufruf – Aktionstag(e) am 18. Oktober – Autoritäre Stadtpolitik in die Schrottpresse!

Montag 13.Oktober um 18:00 hat sich die Stadtverwaltung dem öffentlichen Druck gebeugt. Ein großes Dankeschön an alle unsere Unterstützer_innen, die mit uns diese Schrottverwaltung daran gehindert haben die Wagen zu vernichten.

Die Wagen kommen jetzt raus und sollen auf privaten Stellplätzen abgestellt werden, wo das Wohnen nicht möglich ist. Wir sind weiterhin Obdachlos, dem Stadtverwaltungs-Willen nach: 3 Tage Zuvor ist uns eine Zwischenlösung durch den Bürgermeister Salomon höchstpersönlich verhindert worden (1).

Das heißt: uns werden die Wagen beschlagnahmt, die Vernichtung unsere Wohnungen wird uns angedroht, die Stadt rückt aufgrund überregionale Proteste (2) die Wagen wieder heraus und sorgt gleichzeitig dafür, das wir weiterhin Obdachlos bleiben… Was ist in dieser Schrott-Stadt nur los?!

Die Flächensuche hat sich mit der Herausgabe der Wagen nicht erledigt. Der Bedarf nach einem weiteren Wagenplatz wird in Freiburgs Straßen am 18. Oktober definitiv noch deutlich zu sehen sein!

„The show must go on!“ Für einen neuen selbstverwalteten Wagenplatz in Freiburg!


Aufruf

Wir rufen euch zu einem galaxisweiten Aktionstag am 18. Oktober auf!

Nachdem unsere Wohnungen am 14.April 2014 von der Stadt Freiburg beschlagnahmt wurden, haben wir alles für deren Herausgabe gegeben. Die Antwort der Freiburger Verwaltung auf dieses halbe Jahr regionaler und überregionaler Proteste? Die Schrott Presse! Am 25.09. kündigte die Stadtverwaltung in einem Schrieb die Einziehung bzw. Vernichtung unserer Wohnungen für den 13.10. an.

Die Arschkrampen der Schrott-Verwaltung recyclen nun das Altwaren-Angebot, das wir am 2.9 im Gespräch mit ihr in den Müll geworfen hatten: ein noch zweifelhaftes „Gelände“, worauf laut deren Prüfung vom 05.05., 4 bis 5 Wagen unterzubringen wären. Wenn wir unsere 10 Beschlagnahmten Wagen nicht darauf drängen und die 10 Anderen in die Vergessenheit geraten lassen, wollen sie nicht mehr von unseren Karren hinterlassen als einen Schrottwürfel.

Dieses Angebot ist zwar als Schrott zu bezeichnen, ist aber todernst gemeint. Die Verwaltung duldet keine Konkurrenz, sie geht dabei so weit, die Nutzung eines für uns potenziellen Übergangsgeländes zu unterbinden. (1) Sie machte im Gespräch mit uns klar, dass sie unsere Wagen grundsätzlich Einziehen wird. Sie hat dann vor unsere Wagen zu behalten bis der von ihr an uns vorgeschlagene Fleck bezugsfertig ist, was entweder in Monaten, oder gar nicht geschehen könnte.

ES REICHT!

Seit 6 Monaten sind die Wagen weg, seit 6 Monaten wird weit über Freiburgs Stadtmauern hinaus protestiert (2), und jetzt… dürfen wir laut Stadtverwaltung für die Verschrottung unserer Zuhause auch noch zahlen.

Am Samstag, den 18. Oktober 2014 findet ein Galaxis-weiter Aktionstag unter dem Motto „Autoritäre Stadtpolitik in die Schrottpresse!“ statt.

An diesem Tag wird dazu aufgerufen nach Freiburg zu kommen oder in anderen Städten gegen diese autoritäre Schrottpolitik ein Zeichen zu setzen.
Es hängt vom politischen Willen des Freiburger Rathauses ab, ob es bei einem Aktionstag bleibt oder ob es viele Tage werden.

Es in ein Angriff auf uns alle! Also kommt nach Freiburg oder zeigt euch in euren Städten solidarisch.

Infos zum Aktionstag


Aufruf vor Verschrottung

Unsere Karren sind seit einem halben Jahr beschlagnahmt!

Wir rufen euch zu einem galaxisweiten Aktionstag am 18. Oktober auf!

 

Nachdem unsere Wohnungen am 14.April 2014 von der Stadt Freiburg beschlagnahmt wurden, haben wir monatelang für eine Fläche für unsere Wagen gekämpft.

Wir sind in hunderte Ärsche gekrochen und haben auch mindestens hundert Aktionen gemacht, die abgesehen vom Anlass, ziemlich spaßig waren. Wir sind mit fettem Sound durch Freiburgs Straßen gezogen, haben vorm Rathaus campiert, haben der Innenstadt eine Brise Diesel verliehen, Unmengen an Texten verfasst, unsere Karren besetzt, Demos unterschiedlichster Art gelatscht, die Säule der Intoleranz feierlich überreicht, Marathon gerannt, zahlreiche Transpis aufgehängt, Ausstellungen organisiert, Sitzblockaden abgehalten, …………… und dabei ordentlich Sand ins Getriebe gestreut.

 

Außerdem haben wir verdammt viel Solidarität erfahren.

Eure Solidarität gibt uns viel Kraft, Motivation und Durchhaltevermögen. Ihr seid einer der Gründe, warum wir auch nach sechs Monaten Obdachlosigkeit immer noch sagen:
Wir bleiben Sand im Getriebe und wir kämpfen weiter für einen neuen Wagenplatz in Freiburg.

Da unsere Karren am 14.10. ein halbes Jahr beschlagnahmt sind, wollen wir am darauf folgenden Samstag, den 18.10. einen Wagenaktionstag in Freiburg und überall starten.

Wir rufen euch dazu auf, nach Freiburg zu kommen und/oder euch in euren Städten, Dörfern und Raumstationen mit Aktionen solidarisch zu zeigen. Macht auf den Straßen, Ämtern, Presse….. deutlich das wir viele sind und wir uns so eine Scheiße wie in Freiburg nirgends gefallen lassen. Tragt alternatives Wohnen und Leben in die Straßen.

Lasst uns uns gemeinsam gegen den schnöden Einheitsverwertungsbrei wehren und ihm unsere Kreativität und unser Chaos entgegensetzen.

In Freiburg und Überall muss es möglich sein zu leben wie Mensch will.

Grad fahren sie uns an die Karren, gemeint sind wir alle.

Für ein, zwei, drei, vier viele Wagenplätze und andere Freiräume in Freiburg und Überall.

 

Mehr Infos, Kontakt zu uns und Anregungen für Aktionen gibt’€™s unter:
platzgesucht@immerda.ch
http://lunte.indymedia.org/sig