Back on the Roads …again

sig3… aber weg sind wir noch lange lange nicht !!!

Pünktlich zum 31.03.2014 haben wir, die Wagengruppe Sand im Getriebe, den temporären Wagenplatz an der Pädagogischen Hochschule verlassen.
Befahren hatten wir diesen im Juli 2013 im Zuge der Kuca  Aktionstage, um unsere Solidarität mit deren Kampf um selbstverwaltete Räume zu zeigen. Da auch für unsere Gruppe kein Lebensraum bestand verblieben wir bis zum heutigen Tag auf diesem Platz. Leider ist unsere gemeinsame Zeit in Littenweiler nun beendet.
Für die Unterstützung und Hilfe der Studierendenvertretung der PH und den Menschen aus dem Kuca, ohne die unsere Duldung so nicht möglich gewesen wäre, möchten wir uns bedanken.

Wir verlassen diesen Platz, weil wir uns an getroffene Abmachungen halten.
Wir verlassen diesen Platz, obwohl die geplanten Gentrifizierungsmassnahmen noch lange nicht erfolgen werden und nichts gegen eine längere Zwischennutzung spricht.
Wir verlassen diesen Platz, trotz der Perspektivlosigkeit vor der wir nun stehen.
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Sand ins Getriebe der Freiburger Stadtverwaltung gekippt

DSCI0492Wir haben heute, am 20.03.2014 mit 500g Sand das Rathaus attackiert, um unserer Not mit Nachdruck Ausdruck zu verleihen.
Wir sind rund 20 Menschen, die seit Jahren in Freiburg im Wagen leben und die Schnauze voll haben von der Stadtverwaltung ignoriert und schikaniert zu werden.
Ein letztes Schmankerl der Unverschämtheiten gegen uns war die Antwortmail auf eine Gesprächsanfrage unsererseits bezüglich unserer akuten Platznot.
In dieser Mail wird unter anderem erklärt, dass kein Bedarf an weiteren Flächen für Wagenleben gesehen wird und das ein solches Gespräch deshalb „entbehrlich“ sei.
Das wir seit Jahren genau diesen Bedarf haben und kommunizieren lässt diese Aussage der Verwaltung, gelinde gesprochen, frech klingen.

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Stadt Freiburg hält Diskussion für entbehrlich und ruft zur Eskalation auf

Im Jahr 2006 (1), und erneut 2010 (2) war zwischen Freiburger Wagenbewohner_innen und Verwaltung abgemacht worden, eine Arbeitsgruppe zum Thema Wagenleben und Standortsuche zu bilden.
Trotz mehrfacher Erinnerung über die Jahre hinweg (1 2 3, zuletzt SiG am 02.02. und 25.02.2014) stellt sich die Verwaltung bislang taub:

→ Mail der Verwaltung an SiG (26.02.): Gespräche seien “entbehrlich” (s.u.)
→ Stellungnahme von SiG hierzu (20.03.): “Wir haben heute mit 500g Sand das Rathaus attackiert (…) Wir fordern keine Almosen oder Sonderbehandlungen sondern Akzeptanz und Respekt gegenüber unserer Wohnform.” (1)

Nachfolgender Brief ist die Antwort (26.2.2014) des Bürgermeisteramtes auf unsere Bitte, einen Termin mit uns zu vereinbaren, um sich mit uns über Wagenplätze in Freiburg zu unterhalten: Continue reading

In Erinnerung an Moni

jpg_21DER ANGEKETTETE ELEFANT

„Ich kann nicht“, sagte ich. „ich kann es einfach nicht.“
„Bist du sicher“ fragte er mich.
„Ja, nichts täte ich lieber, als mich vor sie hinzustellen und ihr zu sagen, was ich fühle… Aber ich weiß, daß ich es nicht kann.“
Der Dicke setzte sich im Schneidersitz in einen dieser fürchterlichen blauen Polstersessel in seinem Sprechzimmer. Er lächelte, sah mir in die Augen, senkte die Stimme wie immer, wenn er wollte, daß man ihm aufmerksam zuhörte, und sagte:
„Komm, ich erzähl dir eine Geschichte.“
Und ohne ein Zeichen meiner Zustimmung abzuwarten, begann er zu erzählen.

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Wir bleiben Sand im Getriebe!!!

Wir sind seit Juli 2013 auf dem PH-Parkplatz in Littenweiler geduldet.
Diese Duldung läuft nun zum 31.März 2014 aus und bisher konnten wir keine neue Fläche für uns und unsere Wägen finden, was uns erst mal wieder an den Straßenrand zwingt. Dort waren wir auch bis zum Juli letzten Jahres, wo wir vielfältiger Repression und Schikanen ausgesetzt waren. Das ständige Vertrieben werden, DNA Entnahmen aufgrund angeblicher Sachbeschädigungen und Wagendurchsuchungen sowie die tatsächliche und angedrohte Beschlagnahme und Zwangsabmeldungen unserer Zuhause waren und sind Gängeleien mit denen wir uns herumschlagen müssen und die uns immer wieder in existenzbedrohende Situationen bringen. Die Duldung auf dem Parkplatz in Littenweiler hat wieder einmal bewiesen, dass eine Koexistenz mit anderen Lebensentwürfen harmonisch möglich ist. Außerdem hat sie uns die nötige Verschnaufpause gegeben, sodass wir heute sagen können, wir lassen uns nicht mehr so einfach rumschubsen und ihr könnt unsere Bedürfnisse nicht einfach weiter ignorieren.

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20 Jahre KTS

Zum 20 jährigen Bestehen der KTS wird es vom 30. Mai bis 08. Juni 2014 ein Jubiläums-Festival geben, auf dem wir gemeinsam den 20. Geburtstag des Raums für Subkultur und linksradikale Politik feiern werden.

Habt ihr Interesse an den Feierlichkeiten mitzuwirken wendet euch an das KTS Montagsplenum.

Seid ihr eine Band, oder anderer Act und habt interesse aufzutreten oder an dem Kulturprogramm mitzuwirken kontaktiert in der KTS aktive Konzertgruppen. Kontakt findet ihr z.B. unter der Rubrik “Gruppen”.

Auf die nächsten 200 Jahre!

Kommando Treibstoff geräumt

Heute wurde die Platzbesetzung am Wiehre-Bahnhof geräumt. Gegen 15:30 Uhr kam eine Einsatzhundertschaft und umstellte die Besetzung. Die ganze Zeit über wurde von der Fußgänger_innen-Brücke aus gefilmt. Die auf der Besetzung anwesenden Personen wurden aufgefordert ihre Personalien abzugeben, mit der Drohung unmittelbaren Zwang anzuwenden. Nach der Durchsuchung der Anwesenden wurde den Menschen eine Allgemeinverfügung übergeben…

Die Kontrollierten durften noch einmal auf den Platz um ihre Sachen zu holen, alles was übrig blieb wurde von der Abfallwirtschaft (ASF) mitgenommen und verschrottet. Sowohl RDL als auch SWR3 waren anwesend, um die Situation zu beobachten. Als ein Mensch des SWR3 dabei war Fotos zu machen untersagte der Einsatzleiter Winterer das weitere Fotographieren.

Seit der Besetzung waren die Besitzverhältnisse des Geländes unklar, trotzdem wurden präventiv die Personalien aufgenommen und aktiv auf eine Räumung hingearbeitet.

Edith Lamersdorf gegenüber der Badischen Zeitung “Das kann sein, dass man die Gebietsgrenzen erst einmal nachforschen muss, die im Alltag keinen interessieren.”

Das Gelände liegt seit Jahren brach – Gesprächsbereitschaft? Nein danke! Das ist das einzige was es zu hören und lesen gibt. Nun wurde, nicht nur den Kontrollierten, sondern allen Menschen, per Allgemeinverfügung untersagt das Gelände zu betreten.

MACHT WEITER SO, IHR SEID DIE BESTEN

BLEIBT SAND IM GETRIEBE!