Solidarität Galaxisweit

Solierklärung für den bedrohten Wagenplatz in Duisburg

Mal wieder zeigt sich die typische Städteplanung zur Reinigung des Stadtbildes von allem was die Norm nicht erfüllt. Es wird mal wieder ein Messer auf die Brust gesetzt und Menschen, deren Existensgrundlage bedroht ist, sollen gezwungen werden auf fadenscheinige Angebote einzugehen, eine Verpflichtungserklärung zu unterschreiben um eine Kündigung Juristisch nicht mehr anfechten zu können. Für ein halbes Jahr Verlängerung und der Prüfung eines eventuellen Ersatzgeländes sollen die Menschen auch noch eine Verzichtserklärung unterschreiben, die Ihnen jegliche Rechtsmittel untersagt.
Die Räumung eines weiteren Freiraums und dazu noch des letzten Freiraums Duisburg ist nicht hinnehmbar.
Wie auch hier in Freiburg wird das Leben und die Entscheidung des Einzelnen, was seinen Wohnraum angeht, massiv eingeschränkt und anstatt neue Ideen zu fördern wird mit juristischen Tricks, erpresserischen Angeboten und Repressionen gearbeitet um den Menschen Stück für Stück jegliche Alternativen für ein selbstbestimmtes Leben zu nehmen.
Freiräume muss es überall geben, die freie Wahl der eigenen Wohnform darf nicht behindert werden.
Für eins zwei drei viele Wagenplätze und Freiräume überall
Zeigt euch Solidarisch und unterstützt die Menschen mit Aktionen vor ort, in Euren Städten und überall.

Sand im Getriebe denkt an euch,
Solidarische Grüße aus Freiburg

Blog vom Platz &

Petition für den Erhalt

und hier noch ein Video zur Situation des Projekts von der örtlichen Freiraumkampagne   DU it yourself

 

 

Underdressed but Overtrucked – Die Sand im Getriebe Solimottoparty – 10.01.15 – KTS Freiburg

6 Monate beschlagnahmt für nur 31 000? Das muss gefeiert werden! Unter dem Motto “Underdressed but Overtrucked” laden wir euch alle herzlich ein zu einem kontrastvollen Neujahrsempfang am 10.01. in den Gewölben der KTS.

Für alle was dabei! Nach einem sicherlich unvergesslichen Auftritt von Lopstalopsta, ATBB, Superdirt, Bullenschweiß, black teeth. Nach einer kurzen Erholung kann mit ordentlich Bass und Krach von Crach Records: “Sirko Drive”, “Free Merge”, “Krytika” und “Aurecula” bis zum Morgengrauen getanzt werden. Auf dem zweiten Floor gibt´s ne bunte Mischung von Punk über Cumbia bis zu trashmucke.

Um die overtrucked Atmosphäre des Abends wird sich ordentlich gekümmert. Läster-Café, Öl Wechsel Brunnen, Feuershow, der übliche DIY Peinlichkeitscontest mit grandiosen Performances. Zu futtern gibt´s natürlich auch was. Also kommt vorbei, und vergesst das Motto nicht: underdressed but overtrucked!

sandimgetriebe.noblogs.org/

PlakatsolipartyA3

Die Wagen sind frei!

Am 21.10.2014 konnten wir endlich nach einem halben Jahr Beschlagnahme unsere geliebten Wagen wieder abholen.

31.000 Euro mussten wir für die Auslösung bezahlen. Ca. 20 000 Euro gehen davon an die Stadt für das Lagern auf einer matschigen Wiese während wir ohne unsere Zuhause auskommen mussten. Gutes Geschäft!
Auch der Zustand der Karren war frustrierend. Platte Reifen, Schimmel, Rost… Na Danke!

Herausgegeben wurden die Wagen aufgrund öffentlichen Drucks und weil legale private Stellplätze angegeben wurden. Auf diesen Stellplätzen müssen die Wagen nun ganz verteilt stehen. Bewohnen können wir sie dort nicht. Die mögliche Zwischenlösung auf dem PH Parkplatz wurde von OB Salomon höchstpersönlich verhindert.

Um diesen bitteren Erfolg zu feiern und anzukündigen dass die Suche nach und der politische Kampf um einen neuen selbstverwalteten Wagenplatz in Freiburg jetzt erst recht weiter geht, zogen wir mit 16 Lastern und Hängern hupend durch die Stadt. Denn wenn die Stadtverwaltung denkt sie kann uns so auseinandertreiben dann hat sie sich gründlich geirrt.

Die Säule der Intoleranz und das goldene Stück Scheiße haben wir OB Salomon und Co ja schon überreicht, das Ordnungsamt wurde versteigert, wir haben demonstriert, vor dem Rathaus geschlafen, es wurden Plätze besetzt …  mal schauen was einem noch so alles einfällt.
Wir freuen uns auf gute Ideen,  immer mittwochs zur Küfa in der KTS.

Wir hoffen sehr, dass wir bald mit einem schönen Fest auf unserem Neuen Platz „Danke“ sagen können für die ganze tolle Unterstützung!


Badische ZeitungTV Sueddaben


Aktionstag für Wagenleben in Freiburg und überall

Am Samstag den 18.10.2014 fand der intergalaktische Aktionstag für Wagenleben statt. Die über sechs Monate beschlagnahmten Wagen der Wagengruppe Sand im Getriebe werden kommende Woche für 31.000 Euro ausgelöst.

Die Freiburger Stadtverwaltung hat auf die letzte Minute erkannt, dass eine Einziehung bzw. Vernichtung der Wagen nicht rechtmäßig wäre. Die mobilen Wohnungen der Wagengruppe müssen nun auf Privatstellplätzen abgestellt werden. Ein Wohnen in den Wagen ist dabei nicht möglich. Ein Platz muss her! Eine Fläche auf der gemeinschaftliches Leben im Wagen möglich ist und Platz für alle 20 Wagen der Gruppe bietet. „Mit unserem Wagenplatz wollen wir aber auch einen Raum für Begegnungen sowie unkommerzielle Kunst und Kultur schaffen,“ sagt Bernadette Lang von Sand im Getriebe.

Um dies deutlich zu machen finden heute den ganzen Tag über vielfältige kreative Aktionen statt.

Beschlagnahme und Räumung des Amtes für öffentliche Ordnung

Zum Auftakt des intergalaktischen Aktionstages wurde das Freiburger Amt für öffentliche Ordnung geräumt und beschlagnahmt. Um 12 Uhr zogen ca. 50 Vertreter_innen des „Amtes für öffentliches Wagenleben“, in Warnwesten und einer Beschlagnahmeverfügung in der Tasche zum Ordnungsamt um die Beschlagnahme zu vollziehen. „Ihr willkürliches Verhalten stellt eine Gefahr für die öffentlichen Freiräume bzw. einen Angriff auf das schöne Leben dar. Ihre Verbote von fast allem und die ständige Hetzjagd gegen alternative Wohnformen nehmen ein nicht mehr tragbares Ausmaß an,“ heißt es in der Verfügung. Durch Abgesandte des Amtes für Wagenleben wurde die Beschlagnahme vollstreckt. Die beschlagnahmten Gegenstände, eine Vielzahl an Mülleimern und Topfpflanzen wurden anschließend vor dem AfÖ gewinnbringend versteigert.

Das goldene Stück Scheiße geht ans Rathaus

Nach einer Prozession durch die Freiburger Innenstadt, welche immer wieder von der Polizei aufgehalten wurde, wurde das “goldene Stück Scheiße“ gegen 15 Uhr von dem Rathaus feierlich an Oberbürgermeister Dieter Salomon verliehen. Das Rathaus wurde mit Toilettenpapier geschmückt und lauter Gesang machte das Anliegen der ca. 100 Demonsrat_innen deutlich: „Der grüne Dieter sitzt im Rathaus und lässt es sich gut gehen. Und will unsere Wägen in der Schrottpresse sehn. … Das Goldene Stück Scheiße geht an Dich. Denn du hast es echt verdient …“

Im Anschluss zog eine laute „Polonäse“ zum Platz der Alten Synagoge, der aktuell durch Unterstützer_innen der Wagengruppe Sand im Getriebe und mit selbstgebauten Fahrzeugen „besetzt“ wird.



SOLIAKTIONEN

WürzburgBremen LeipzigHalle


PRESSE

SWR:

 

RDL

Badische Zeitung

Sand im Getriebe: Zur abgewendeten Einziehung der Wagen – Zur weiteren Flächensuche

Pressemitteilung der Wagengruppe Sand im Getriebe vom 14.10.2014. Am 13.Oktober um 18:00, sechs Stunden bevor die Frist für die angedrohte Verschrottung verstrich, hat sich die Stadtverwaltung dem öffentlichen Druck gebeugt und verkündet, dass sie unsere Fahrzeuge nicht einziehen bzw. vernichten wird. „Wir sind unglaublich erleichtert“ sagt Bernadette Lang von Sand im Getriebe. Eigentlich hätte die Herausgabe selbstverständlich sein müssen, denn die Einziehung wäre rechtswidrig gewesen. Trotzdem mussten wir bis zur letzten Minute bangen. Trotzdem musste die Herausgabe der Wagen mit politischem Druck erzwungen werden.

Die Flächensuche hat sich mit der Herausgabe der Wagen nicht erledigt. Auf den über das Stadtgebiet Freiburgs hinaus verteilten angegebenen privaten Stellplätzen ist lediglich das Abstellen der Fahrzeuge möglich. Damit sind wir immer noch Obdachlos. Eine Zwischenlösung, bei der wir in unseren Fahrzeugen zusammenleben können, wird vom OB Salomon persönlich und durch fadenscheinige Behauptungen nach wie vor
torpediert. ->Stellungnahme von SIG zum Brief von Dieter Salomon vom 10.10

Nun aber können die Verhandlungen zu kurz- und langfristigen Lösungen auf Augenhöhe weitergeführt werden, ohne das unsere Zuhause wenige Zentimeter von der Schrottpresse entfernt stehen.

Wir suchen nach wie vor eine Fläche für unsere 20 Wagen, um darauf solidarisch und gemütlich zusammenleben zu können..

Deshalb haben wir mit großem Interesse eine Meldung in der TAZ vom 13.Oktober aufgenommen nach der Grünen-Landtagsabgeordneter Reinhold Pix in Verhandlungen um eine potientelle Fläche für uns sei.

Wir sind nach wie vor an einer ernsthaften Kommunikation mit der Stadt interessiert und fordern die Verwaltung dazu auf, endlich in der Realität anzukommen und die Beschlüsse des Gemeinderates umzusetzen.

An diese Stelle ein großes Dankeschön an unsere Unterstützer_innen, die uns in den letzten Wochen und Monaten zur Seite standen und auch hoffentlich weiter stehen werden, denn:

„The show must go on!“ Für einen neuen selbstverwalteten Wagenplatz in Freiburg.

Update zum Aufruf – Aktionstag(e) am 18. Oktober – Autoritäre Stadtpolitik in die Schrottpresse!

Montag 13.Oktober um 18:00 hat sich die Stadtverwaltung dem öffentlichen Druck gebeugt. Ein großes Dankeschön an alle unsere Unterstützer_innen, die mit uns diese Schrottverwaltung daran gehindert haben die Wagen zu vernichten.

Die Wagen kommen jetzt raus und sollen auf privaten Stellplätzen abgestellt werden, wo das Wohnen nicht möglich ist. Wir sind weiterhin Obdachlos, dem Stadtverwaltungs-Willen nach: 3 Tage Zuvor ist uns eine Zwischenlösung durch den Bürgermeister Salomon höchstpersönlich verhindert worden (1).
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Autoritäre Stadtpolitik in die Schrottpresse! – Aufruf zur galaxisweiten Aktionstag am 18. Oktober

Wir rufen euch zu einem galaxisweiten Aktionstag am 18. Oktober auf!

Nachdem unsere Wohnungen am 14.April 2014 von der Stadt Freiburg beschlagnahmt wurden, haben wir alles für deren Herausgabe gegeben. Die Antwort der Freiburger Verwaltung auf dieses halbe Jahr regionaler und überregionaler Proteste? Die Schrott Presse! Am 25.09. kündigte die Stadtverwaltung in einem Schrieb die Einziehung bzw. Vernichtung unserer Wohnungen für den 13.10. an.
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